Московский государственный институт международный отношений (университет) МИД РФ
Кафедра немецкого языка
Бадаева Н.В., Долбина И.Г.
Учебно-методический комплекс
«Немецкий язык в экономике»
Часть 2 (Ш курс)
ПРОГРАММА подготовки уровня «Бакалавр» по аспекту «Язык профессии » по немецкому языку ( в качестве основного )Уровень –B2-C1:
Стр.13:
Письменный перевод с немецкого языка на русский
актуальных аутентичных текстов экономического содержания
Неподготовленный устный перевод актуальных аутентичных текстов с немецкого языка на русский
Стр.12:
- Чтение, анализ и изложение содержания актуальных материалов экономической прессы немецко-говорящих стран, реферирование, тематический обзор.
- отслеживание, самостоятельный подбор и устное изложение текущей экономической информации
- обсуждение текущих экономических новостей
- работа над созданием «индивидуального словаря»
Язык профессии –Wirtschaftsdeutsch
Практикум по развитию коммуникационных компетенций в языке профессии
для студентов 3 курса факультетов МЭО и МБДА
(Heft 33 )
2014 г.
Lektion 3.
Energie
Glossar: Begriffe rund ums Erdöl
Arabian Light - siehe Ölsorten.
Barrel - engl. 'Faß', das traditionelle Hohlmaß, das bereits in der Frühzeit der Ölindustrie benutzt wurde und bis heute die übliche Maßeinheit ist, in der Ölmengen auf dem Rohstoffmarkt gehandelt werden. Ein Barrel entspricht rund
159 Litern. Auch der Rohölpreis wird in Dollar pro Barrel berechnet. Im deutschen Sprachbereich ist auch die Bezeichnung 'Faß' gebräuchlich.
Brent - Bezeichnung für eine in der Nordsee geförderte Ölsorte, die als Richt-qualität am Ölmarkt gilt.(Referenzsorte). Siehe auch Ölsorten.
Crude Oil - engl. Bezeichnung für Rohöl.
Erdöl - einer der wichtigsten fossilen Rohstoffe. Erdöl dient als Energieträger nicht nur zur Wärmeerzeugung (Heizöl) oder dem Antrieb von Verbrennungsmotoren (Benzin, Dieselkraftstoff), sondern ist auch Rohstoff für viele Produkte (Kunststoffe). Erdöl ist entstanden durch die Zersetzung abgestorbener pflanzlicher und tierischer Kleinstlebewesen. Weltweit gibt es etwa 150 Milliarden Tonnen Erdölreserven, gegenwärtig werden weltweit ca. 3,5 Milliarden Tonnen jährlich gefördert.
Förderquote - siehe OPEC.
Fossile Brennstoffe - (Kohlenwasserstoffe) feste, flüssige oder gasförmige Brennstoffe wie Kohle, Torf, Erdöl oder Erdgas, die in der erdgeschichtlichen Vergangenheit aus der Zersetzung von pflanzlichen oder tierischen Lebewesen entstanden sind.
Internationale Energieagentur - Nach dem Ölpreisschub 1973/74 beschlossen mehrere industrielle Verbraucherländer das Internationale Energieprogramm (IEP), das von der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris koordiniert wird. Dem Abkommen gehören 26 Staaten an, darunter die USA, Kanada, Japan, Neuseeland, Australien, Norwegen, Ungarn sowie die EU-Staaten. Zu den Aufnahmevoraussetzungen gehören eine Bevorratungspflicht der Ölverbrauchsmenge für 90 Tagen, politische Instrumentarien zur Ölnachfragedämpfung. Ziel des IEP ist es einen Krisenmechanismus zur Begegnung von Ölversorgungskrisen einzurichten (gemeinsames Ölverteilungssystem), die Kooperation zwischen Förder- und Verbraucherländern zu fördern.
Kooperationsrat der Arabischen Staaten am Golf (GCC) - die sechs am Persischen Golf gelegenen Staaten Bahrain, Qatar, Kuweit, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, haben sich im Mai 1981 zum sog. Golfkooperationsrat (Cooperation Council for the Arab States of the Gulf oder Gulf Cooperation Council) mit Sitz in Riad (Saudi-Arabien) vereinigt. Der GCC hat die Aufgabe, die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Beziehungen der Mitgliedsstaaten zu fördern (Freihandelsabkommen 1982, Zollunion bis 2005).
Mineralöl - Als Mineralöle werden die aus Rohöl hergestellten Energieträger wie Kraftstoffe, Brennstoffe (Benzine und Heizöle) oder Schmierstoffe (Öle und Fette) genannt.
Multinationale Mineralölkonzerne - Private oder staatliche Unternehmen, die weltweit im Mineralölgeschäft tätig sind. Zu den bedeutendsten Konzernen gehören Saudi-Aramco (Saudi-Arabien), Exxon Mobil (USA), Petróleos de Venezuela SA (Venezuela), National Iranian Oil Corporation (Iran), Royal Dutch/Shell (Großbritannien/Niederlande), BP Amoco (Großbritannien), TotalFinaElf (Frankreich).
OAPEC - Organisation arabischer Erdöl exportierender Staaten
(Organisation of Arab Petroleum Exporting Countries) mit zehn Mitgliedern, von denen acht auch der Opec angehören. Der Geschäftssitz ist in Kuweit. Ziel ist die Koordination der arabischen Ölpolitik. Rund 60% der Weltölreserven entfallen auf diese Staaten. Mitglieder sind: Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Algerien, Bahrein, Irak, Libyen, Qatar, Saudi-Arabien, Syrien und Tunesien.
Ölschiefer - ein aus Faulschlamm entstandenes, toniges Gestein mit hohem Bitumengehalt. Durch Schwelung kann aus Ölschiefer Öl gewonnen werden, dass durch Raffination zu Benzin, Dieselöl und Heizöl verarbeitet werden kann. Die Weltreserven an Ölschiefer betragen schätzungsweise über 320 Milliarden Tonnen, die größten Vorkommen liegen in den Vereinigten Staaten, Brasilien und der ehemaligen Sowjetunion. Die Ölgewinnung aus Ölschiefer ist jedoch gegenüber der Erdöl- und Erdgasförderung unrentabel.
Ölsorten - Öl kommt in mannigfachen Varianten vor. Man unterscheidet 'süße', das heißt schwefelarme (weniger als 0,5% Schwefelgehalt), von 'sauren', das heißt
schwefelreichen Sorten (mehr als 0,5% Schwefelgehalt). Im internationalen Handel gibt es Referenzsorten (engl. marker crude), nach denen sich die Preise für höher- bzw. minderwertigere Ölsorten richten. Die in der Nordsee geförderte schwefelarme Sorte Brent ist weltweit als Qualitätsmaßstab anerkannt. Daneben existieren für diverse regionale Ölmärkte eigene Standards, so für den amerikanischen Markt die Sorte West Texas Intermediate. Die Opec hat einen sogenannten Korb aus sieben Ölsorten zusammengestellt, der als Grundlage für die Preisberechnung der in den Opec-Ländern geförderten Ölsorten gilt. Dazu gehören unter anderem die Sorten Saudi Arabia's Arab Light, The United Arab Emirates's Dubai, Nigeria's Bonny Light, Algeria's Saharan Blend und Venezuela's Tia Juana Light.
OPEC - Kartell der Erdöl exportierenden Staaten (Organization of the Petroleum Exporting Countries), zu dem sich 1960 zunächst Venezuela, Iran, Irak, Saudi-Arabien und Kuweit zusammengeschlossen haben. Ziel des Zusammen –schlusses ist es, die Förderpolitik zu koordinieren und so das Preisniveau auf dem Rohölmarkt zu kontrollieren. Die Förderquote soll verhindern, dass es zu einem Überangebot von Rohöl kommt, das die Preise sinken lassen würde. Die
Quoten werden nach einem festgelegten Schlüssel auf die Mitgliedsländer verteilt. Größter Produzent ist Saudi-Arabien mit 33,5 Prozent. Es folgen Iran mit 14,6 Prozent, Venezuela mit 11,5 und die Vereinigten Arabischen Emirate mit 8,7, Nigeria mit 8,2 Prozent.
Petrochemische Industrie - Als Petrochemie wird die auf Erdölbasis arbeitende Erzeugung von chemischen Primärprodukten bezeichnet (im Gegensatz zur Mineralölverarbeitung). Rohstoff der Petrochemie ist Rohbenzin, erzeugt werden in erster Linie Aromaten wie Benzol und Toluol und Weichmacher oder Lösemittel.
Spotmarkt - Der sog. Spotmarkt bietet den Mineralölgesellschaften bei kurzfristig auftretenden Engpässen die Möglichkeit sich mit Ölvorräten zu versorgen. Spotmärkte haben lokal begrenzte Bedeutung, der Spotmarkt für Nordeuropa ist Rotterdam.
Synthetisches Benzin - Synthestisches Benzin basiert nicht auf Erdöl, sondern wird Verschwelung oder Hydrierung von Kohle gewonnen. Die Wirtschaftlichkeit der Herstellung synthetischen Benzins hängt vom Preisverhältnis zwischen herkömmlichen Benzin und Kohle ab; derzeit hat die Herstellung synthetischen Benzins kaum Bedeutung für den Kraftstoffmarkt.
Kolenwasserstoffe – fossile Brennstoffe wie Braunkohle, Steinkohle, Torf, Erdgas und Erdöl
Exkurs
Der Ölpreis
Öl und Wein – die beiden Begriffe sollte man wohl nicht in einem Atemzug nennen. Aber sie haben etwas gemeinsam: Wer Preise vergleichen will, muss berücksichtigen, dass Wein nicht gleich Wein und Öl nicht gleich Öl ist. Die verschiedenen Ölsorten sind von unterschiedlicher Qualität. Das wirkt sich natürlich auf den Preis aus. Händler achten auf Kriterien wie Dichte und Schwefelgehalt. Beispiel: Je weniger Schwefel eine Rohölsorte enthält, desto leichter lässt sich daraus Benzin, Diesel, Kerosin oder Heizöl produzieren. Solche Sorten sind dann teurer.
An den Märkten haben sich so genannte Referenzsorten profiliert, die quasi als Vergleichsmaßstäbe dienen. Die wichtigsten im Überblick:
West Texas Intermediate (WTI) – Referenzsorte an der Terminbörse New York Mercantile Exchange (NYMEX)
Brent Blend – Benannt nach dem Nordsee- Ölfeld Brent, Referenzsorte an der Londoner Terminbörse International Petroleum Exchange (IPE)
Tapis – Singapur
Dubai Fateh – Persischer Golf
Andere Ölsorten werden mit Auf- oder Abschlägen zu diesen Referenzsorten berechnet. Eine Sonderrolle nimmt das OPEC-Öl ein. Als Korb mit elf verschiedenen Ölsorten aus OPEC-Mitgliedstaaten wird es in der Regel mit einem Abschlag von etwa fünf Dollar gegenüber dem WTI-Öl gehandelt.
Neben der Preisermittlung an den Terminmärkten sind die Spotmärkte von großer Bedeutung für den Ölpreis. An den Terminmärkten werden langfristige Lieferungen vereinbart. Da Angebot und Nachfrage aber kurzfristig durchaus stark schwanken können, sind Händler darauf angewiesen, innerhalb kurzer Fristen liefern oder beziehen zu können. Die Spotmärkte stehen in der Regel mit den wichtigsten Umschlagplätzen in Verbindung, also mit den Häfen. Oft genannt wird zum Beispiel der Spotmarkt Rotterdam.
Dies sind nur die Preise an den Termin- und Spotmärkten. Bis das Öl in Form von Sprit, Heizöl oder anderen Produkten beim Verbraucher ankommt, durchläuft der Rohstoff noch einige Zwischenstufen: Raffinerien, Transport, Lagerung. Dann kommen noch die Steuern dazu, in Deutschland zum Beispiel 67 Eurocent pro Liter schwefelarmen Benzin.
Terminbörse f, -en - биржа срочных контрактов
Terminmarkt m, -märkte - рынок срочных контрактов
Spotmarkt m, - рынок контрактов на наличный товар с немедленной поставкой
Föderalismus m, - bezeichnet eine Zusammenfassung mehrerer Staaten unter einer gemeinsamen Regierung, die den einzelnen Mitgliedern allerdings weit gehend Selbstverwaltung einräumt. Dabei soll nicht nur die Eigenständigkeit eines jeden Mitglieds bewahrt, sondern gleichzeitig auch seine Leistungsfähigkeit nach eigenem Vermögen für das Gemeinwohl angeregt werden. Letzteres nennt man das Prinzip der Subsidiarität.
Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) - Das deutsche Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Stromnetz und garantiert deren Erzeugern feste Einspeisevergütungen. Es soll im Interesse des Klima- und Umweltschutzes:
eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung ermöglichen,
die volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung auch durch die Einbeziehung langfristiger externer Effekte verringern (Internalisierung externer Kosten),
fossile Energieressourcen schonen und
die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen fördern.
Erdöl und Erdgas
Text 1. Schiefergas krempelt den Energiemarkt um
a. Die Energieversorgung der Welt steht vor einer radikalen Umwälzung. Neue Techniken erschließen bislang unerreichbare Öl- und Gasquellen in der Tiefe. Doch die alternativen Fördermethoden rufen Kritiker auf den Plan.
Der Energie-Markt steht vor einer radikalen Umwälzung. Dank neuer Techniken können in Schiefergestein gebundenes Erdöl und Erdgas gefördert werden. Durch die Ausbeutung dieser sogenannten unkonventionellen Lagerstätten können einige Staaten, die bislang von Öl- und Gas-Importen abhängig sind, zu Exporteuren aufsteigen. Gleichzeitig erwarten Börsianer durch das Zusatzangebot fallende Preise, die wiederum der Konjunktur Auftrieb geben.
„Die Diskussion darüber hat in den vergangenen ein, zwei Monaten explosionsartig zugenommen“, sagt ING-Volkswirt Simon Quijano-Evans. Grund seien die positiven Erfahrungen in den USA. Dank großer Schiefer-Lagerstätten werden die USA 2015 Russland bei der Gas-Förderung überholen, prognostiziert die Internationale Energieagentur (IEA). Zwei Jahre darauf dürften die USA Saudi-Arabien bei der Ölproduktion überflügeln und 2035 von Energie-Importen komplett unabhängig sein.
Schieferöl und -gas wird mit Hilfe des sogenannten „Fracking“ gewonnen. Dabei werden die Rohstoffe mit Horizontalbohrungen unter Einsatz von hohem Druck und Chemikalien aus dem Schiefergestein gelöst. Die dafür notwendige Technik steht erst seit einigen Jahren zur Verfügung. Außerdem lohnte sich der Abbau wegen der vergleichsweise hohen Kosten lange Zeit nicht.
Bislang trennen Investoren Länder in Rohstoff-Exporteure wie Russland oder Brasilien und Rohstoff-Importeure wie China oder Indien. Diese Grenze dürfte in den kommenden Jahren wohl neu gezogen werden. So könnte China - bislang Top-Kunde für Öl und Gas - zu einem Netto-Exporteur aufsteigen. Experten vermuten im „Reich der Mitte“ die weltweit größten Vorkommen an Schieferöl und -gas.
Was hinter „Fracking“ steckt
„Fracking“ - umstrittene Förderung von Erdgas
Das umstrittene „Fracking“ wird seit mehreren Jahrzehnten zur Gewinnung von Erdgas aus Gesteinsporen eingesetzt. Bei dem „Hydraulic Fracturing“ wird Gestein in 1000 bis 5000 Metern Tiefe mit hohem hydraulischen Druck aufgebrochen.
Um das Gas fördern zu können, werden künstliche Fließwege geschaffen. Dazu wird ein flüssiges Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst, so dass Risse im Gestein entstehen. Durch sie entweicht das Gas und gelangt schließlich an die Oberfläche.
Gefahr für das Grundwasser
Unter den Chemikalien sind auch gefährliche Stoffe, die bei unsachgemäßer Verwendung Mensch und Umwelt gefährden können. Kritiker weisen darauf hin, dass der Chemikalien-Cocktail bei Bohrpannen oder dem Durchstoßen von Wasserspeichern ins Grundwasser gelangen kann. Auch das Umweltbundesamt äußert Bedenken.
Beherrschbarkeit des Verfahrens
Energiekonzerne wie ExxonMobil betonen dagegen die Beherrschbarkeit des Verfahrens: Jeder Eingriff („Frac“) werde durch eine stabile Ummantelung der Bohrung von der Umwelt getrennt.
Lagerstätten in Deutschland
In Deutschland wird das Gas in „unkonventionellen Lagerstätten“ vor allem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Nord-Hessen und dem Oberrheingraben vermutet.
Über das weltweit größte Vorkommen verfügt laut einer Studie des US-Energieministeriums China, danach kommen die USA und Argentinien. In den USA sind die Energiepreise durch die massive Erschließung von Gasvorkommen eingebrochen - allerdings gibt es Berichte über massive ökologische Folgen.
Vokabeln
erschließen vt – разрабатывать, осваивать, разведывать, открывать
fördern vt – 1.добывать(Bodenschätze, Rohstoffe,)
2. продвигать, поддерживать , способствовать, содействовать
gewinnen vt -1. добывать (Bodenschätze, Rohstoffe) 2. выигрывать 3. привлекать на свою сторону
Schiefergestein n, -s, -e - горная сланцевая порода, сланцы
Ausbeutung f, -, - - эксплуатация, разработка, добыча
(un)konventionell – (не)обычный, традиционный, (обще)принятый; трудноизвлекаемый
Lagerstätte f, -, -en – месторождение, залежи
Vorkommen n, -s,- (an Öl und Gas) - месторождение, залегание
Erfahrung f, -, -en - опыт
Angebot n, -s, -e – предложение (товаров)
Rohstoffe Pl - сырье
(Horizontal)bohrung f, -, -en – (горизонтальное) бурение; скважина
einsetzen vt - использовать, применять
Einsatz m, -es, -sätze – использование; unter Einsatz von…
Eingriff m, -s, -e - вмешательство
Verwendung f, -,- - использование
Abbau m, -s, - - разработка месторождения
Kosten Pl - затраты
vermuten vt - предполагать
Fracking n, -s, - -гидравлический разрыв пласта
Schieferöl und –gas - сланцевые нефть и газ
unsachgemäß – неправильно
speichern vt – хранить, накапливать, собирать, запоминать
Speicher m, -s, - -хранилище, резервуар, накопитель, эксплутационный горизонт
b.zunehmen vi (h)- расти, увеличиваться
überholen vt – перегонять, обгонять
überflügeln vt – превосходить, перегонять, опережать
aufsteigen vi (s) zu - - подняться до…, достичь
einbrechen vi (s) – резко снижаться, падать (Gewinne, Preise, Kurse)
c. Kritiker auf den Plan rufen вызвать критику, критические замечания
Grenzen neu ziehen - провести, создать новые границы
Zwei Jahre darauf - два года спустя
j-m (einen) Auftrieb geben – дать толчок
(das)Reich der Mitte – Поднебесная (Китайская Народная Республика)
das Umweltbundesamt – Федеральное ведомство по охране окружающей среды
d. bislang – до сих пор
doch – все-таки
wiederum – опять же, вновь
wohl – по-видимому, возможно, вероятно
allerdings – правда, тем не менее, однако
Übung 1. Übersetzen Sie ins Deutsche, gebrauchen Sie bitte dabei Vokabeln und Wortbindungen aus dem Text:
- США занимают второе место в мире по запасам сланцев. Активная разработка месторождений сланцевого газа и нефти, по-видимому, даст
США возможность уже к 2015 году обогнать Россию по добыче газа. А Китай, обладающий самими большими запасами, вероятно, превратится из самого крупного потребителя нефти и газа в независимого экспортера.
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- Новые технологии добычи нефти и газа из сланцевых пород вызвали также и критику, так как в результате использования химических средств появилась опасность загрязнения запасов пресной воды, что вызывает большие сомнения у защитников окружающей среды.
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- Крупные нефтяные концерны настаивают на том, что новая методика
абсолютно надежна, так как скважина полностью изолирована от окружающей среды.
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Text 2. Fracking kann auch für Deutschland wichtig werden
Die USA schaffen dank Fracking eine beträchtliche Re-Industrialisierung mit Hunderttausenden neuen Stellen. Deutschland sollte nicht durch ein Pauschalverbot der Technologie seine Chancen verspielen
Die USA geben nicht zuletzt wegen der Haushaltsblockade derzeit wahrlich kein Bild der Stärke ab. Dass es mit der Macht Amerikas aber noch lange nicht vorbei ist, zeigen die neuesten Energiestatistiken: Die Vereinigten Staaten haben sich im Laufe dieses Sommers in der Öl- und Gasförderung am bisherigen Weltmarktführer Russland vorbei an die Spitze geschoben.
Selbst Saudi-Arabien als den größten Ölproduzenten der Welt könnten die Amerikaner bald schon auf die Plätze verweisen. Die auf neuen Fördertechniken wie dem Fracking beruhende Energierevolution dürfte nicht nur den ökonomischen, sondern auch den weltpolitischen Einfluss der USA auf lange Zeit zementieren.
Die wirtschaftlichen Vorteile, die das Land aus der Erschließung seiner Schiefergas-Ressourcen zieht, sind bereits heute immens. Die Zahl der Arbeitsplätze, die direkt und indirekt durch die Schiefergas-Förderung entstanden sind, wird auf über 600.000 geschätzt. Wegen des billigen Gases fielen die US-Strompreise um zehn Prozent, was die Kaufkraft der US-Bürger beträchtlich gestärkt hat.
US-Fiskus nimmt 115 Milliarden Dollar mehr ein
Der Fiskus profitiert in Form zusätzlicher Steuereinnahmen von über 115 Milliarden Dollar. Zudem kehren immer mehr energieintensive Industrien, etwa aus dem Chemiesektor, ihren europäischen Heimatstaaten den Rücken und siedeln neue Werke im Land der billigen Energie, den USA, an. Deren Re-Industrialisierung hat längst begonnen.
Die Angst vor akuter Ressourcenknappheit, die noch vor wenigen Jahren das weltpolitische Handeln der USA bestimmt hatte, ist verflogen. Das strategische Interesse am Nahen Osten nimmt ab. Investments in erneuerbare Energien werden jetzt vorsichtiger getätigt. Panikinvestments selbst in die uneffizientesten Alternativenergien finden nicht mehr statt.
USA mit besserer Klimaschutzbilanz
Die Klimaschutzbilanz der USA hat sich dennoch enorm verbessert, seitdem das relativ sauber verbrennende Schiefergas immer mehr Kohlekraftwerke verdrängt. Deshalb müssen die USA auch nicht mehr fürchten, in den anstehenden Weltklimakonferenzen der Vereinten Nationen unter moralischen Druck gesetzt zu werden.
Die Öl- und Gasfördertechnik Fracking könnte auch in Europa eine wirtschaftliche Chance sein, wenn vernünftig mit den Umweltgefahren umgegangen wird. Noch kann es sich Deutschland wirtschaftlich leisten, den Ressourcenschatz im eigenen Boden unangetastet zu lassen.
Politiker aber, die das unkonditionierte Pauschalverbot von Fracking auf alle Zeiten in den Gesetzen festschreiben wollen, sollten bedenken, dass ein wirtschaftlich ungünstigeres Umfeld irgendwann einmal auch in Deutschland eine neue Werteabwägung nötig machen könnte.
Vokabeln
a.Öl- und Gasförderung - добыча нефти и газа
zementieren - закреплять
Erschließung f, -, - разработка (seiner Schiefergas-Ressourcen)
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